Landespolizei
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Wer die Vergangenheit nicht kennt, wird die Zukunft nicht verstehen

Die ostdeutsche Polizei 1989/1990

Nach den Montagsdemonstrationen 1989 wurde die politische Lage in der DDR teilweise von der Geschichte überholt. Am 09. November 1989 fielen die Beschränkungen des Grenzüberschreitenden Verkehr zur BRD und Westberlin. Es folgten die ersten freien Wahlen. Der Ruf von “Wir sind das Volk” schlug um in die Losung “ Wir sind ein Volk”. Die Geschichte der bewaffneten Organe der DDR ging parallel zu den Ereignissen. Das Ministerium für Staatssicherheit aufgelöst, die NVA und der Grenzschutz der DDR in Umbruchstimmung. Dies blieb auch bei der Volkspolizei nicht ohne Wirkung. So mancher Volkspolizist quittierte seinen Dienst, ein weiterer Teil wurde in Folge entlassen und nur einem geringen Teil gelang es zur Polizei übernommen zu werden. Auch von der vorhandenen Technik, wurde nur ein Teil durch die Landespolizeibehörden übernommen.

Entpflichtung

Ende 1989 erfolgte auf Weisung des Ministers des Innern in der Deutschen Volkspolizei eine Änderung der Dienstgradbezeichnungen. Diese wurden ab jetzt als Dienstrang bezeichnet. Dadurch sollte eine deutliche Abgrenzung zu den bisher verwendeten und geltenden militärischen Dienstgradbezeichnungen erfolgen. Der im Namen “Volkspolizei” enthaltene Begriff “Volk” wurde ersatzlos gestrichen. Die Dienstrangbezeichnungen behalten ihre Gültigkeit bis Ende 1992. Dann erfolgte die einheitliche Einkleidung der Polizeivollzugsbeamten im Angestelltenverhältnis. Es gibt nur noch eine einheitliche Bezeichnung.

Entpflichtung1

Dienstgrad

Amtsbezeichnung

Anwärter der Deutschen Volkspolizei

Polizeianwärter

Unterwachtmeister der VP

Polizeiunterwachtmeister

Wachtmeister der VP

Polizeiwachtmeister

Oberwachtmeister der VP

Polizeioberwachtmeister

Hauptwachtmeister der VP

Polizeihauptwachtmeister

Meister der VP

Polizeimeister

Obermeister der VP

Polizeiobermeister

 

Polizeihauptmeister

Offiziersschüler der Deutschen Volkspolizei

Polizeikommissarsanwärter

Unterleutnant der VP

Polizeiunterkommissar

Leutnant der VP

Polizeikommissar

Oberleutnant der VP

Polizeioberkommissar

Hauptmann der VP

Polizeihauptkommissar

Major der VP

Polizeirat

Oberstleutnant der VP

Polizeioberrat

Oberst der VP

Polizeidirektor

Generalmajor der VP

Chefinspekteur der Polizei

Generalleutnant der VP

Generalinspekteur der Polizei

Generaloberst der VP

keine Rangvergabe durch Rücktritt

Armeegeneral

Keine Rangvergabe durch Rücktritt

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Lada 21013 der sächsischen Polizei. Das Fahrzeug wurde bereits in die typischen Farben der Polizei umlackiert, die Ausrüstung jedoch noch beibehalten. So u.a. die Blaulichtbrücke.

Noch ein Lada 21013 der sächsischen Landespolizei , mit dem amtlichen Kennzeichen des Regierungsbezirkes Dresden. Auffallend die Hella RKT sowie die unterhalb der Türen angebrachte “Zierleiste”, welche vermutlich aufgeklebt wurde und aus schwarzem Gummi besteht.

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Lada 21013 in den Farben der Deutschen Volkspolizei - jedoch schon mit der DIN Aufschrift POLIZEI und dem Wappen Berlin

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Lada 21013 vor einer Berliner Polizeiwache neben einigen VW Transportern.

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das genaue Aufnahmedatum war nicht zu recherchieren, könnte jedoch an einer Transitautobahn aufgenommen worden sein.. Auffallend ist jedoch das auf dem Dach angebrachte “STAUSCHILD” sowie das zivile Kennzeichen.

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Quellenangabe zu den Bildern:

mit freundlicher Genehmigung von R.S. aus dem Buch Polizeifahrzeuge in Ostdeutschland und der DDR, Privatachiv Sachsen, Polizei Sachsen, Berlin

Noch ein Lada aus Berlin, Diesmal bereits in den Farben der Landespolizei

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Lada 21013 mit amtlichen Behördenkennzeichen vermutlich auf einem Transportanhänger der Polizei.

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ausgesonderte ehemalige Dienstfahrzeuge der Polizei, kurz vor der Verladung in Richtung Littauen. Der Pfeil zeigt auf einen Lada 2107 bereits in bundesdeutscher Lackierung. Bemerkenswert ist auch der B 1000- weiß mit grüner “Bauchbinde”. Auffällig ist, dass auf den Fahrzeugen vom Typ Lada 21013 die Blaulichtbrücken demontiert sind.

Die Aufnahme wurde mit freundlicher Genehmigung von A.H. veröffentlicht

Lada 21013 im Fahrzeugmuseum Glöthe. Als Besonderheit, ist in diesem Fahrzeug noch die Waffenhalterung für vier Maschinenpistolen AK 47 oder AK 74 vorhanden.

Quelle: Ingo Schramm Fahrzeugmuseum Meiningen

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Lada 21013 mit dem amtlichen Kennzeichen B (Berlin) 31098. Aufnahmedatum / -ort leider unbekannt.

mit freundlicher Genehmigung von www.flickel.at

Lada 21061 (noch mit VP Kennzeichen und in VP typischer Lackierung in Berlin neben einem VW Golf der Polizei Berlin (West) .

die Quellenangabe befindet links unten im Bild.

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Lada 21013 in der Farbgebung MdI jedoch schon mit Landeswappen in Köthen. Offensichtlich wurden in diesem Bundesland die Beschriftungen übergreifend auf beiden Türen angebracht. Auffallend ist auch, dass das Fahrzeug nur mit einer Motorsirene ausgestattet ist.

Quellenangabe links unten im Bild

Noch ein Lada 21013, jedoch ohne Länderwappen in Bernburg. Jedoch erstreckt sich auch hier die Beschriftung über beide Türen.

Quellenangabe links unten im Bild

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der Lada mit seinem ursprünglichen polizeilichen Kennzeichen. Mit Erlass des damaligen Ministers, wurde der Begriff “Volk” ersatzlos gestrichen. Bei den Kennzeichen wurde entweder das V entfernt oder wie in diesem Fall unkenntlich gemacht. Das Kennzeichen behielt das Fahrzeug bis zur Zuteilung eines Behördenkennzeichen.

In Berlin wurden die übernommenen Fahrzeuge der ehemaligen Volkspolizei, generell um lackiert und entsprechend den Vorschriften mit Polizei und Landeswappen versehen.

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In Berlin behielten die übernommenen Fahrzeuge die DDR typische Blaulicht-brücke samt Rundumkennleuchten und Druckkammerlautsprecher. In einigen Fällen wurde sogar die Motorsirene wieder aufgebaut.

 

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